Roger the Rat" ist der neueste Kurzfilm von Roger Ballen, der während der Abriegelung in Südafrika konzipiert und fertiggestellt wurde.
Hier schuf und dokumentierte Ballen eine Kreatur, die halb Huma, halb Ratte ist und ein isoliertes Leben außerhalb der Gesellschaft führt.
Der Film beschäftigt sich mit einem Thema, das sich durch die meisten, wenn nicht alle Arbeiten des Künstlers zieht: Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Dies wird durch die Linse der unverwechselbaren Ästhetik des Ballenesken erforscht, und für einen kurzen Moment tauchen wir in die surreale unterirdische Welt von Roger the Rat ein, die manchen fremd und kalt erscheinen mag, während andere sie vielleicht nur zu gut kennen.
Neben dem Film ist auch die Publikation "Roger the Rat" bei Hatje Cantz: Berlin erschienen. Diese Bilder, die der ausgeprägten ballenesken Ästhetik folgen, oszillieren auf wunderbare Weise zwischen Fantasie, dunklem Humor und unablässigem Pessimismus. Die Publikation inspirierte die Konzeption des Films, und zusammen bilden Publikation und Film einen farcenhaften Kommentar zum Zeitgeist unserer Zeit.