Eröffnung: Samstag, 28.09.2019 um 11.00 Uhr
Künstlergespräch mit Gideon Mendel: Sonntag 29.09.2019 von 16.00 Uhr – 20.00 Uhr
Seit mehr als 10 Jahren reist der Fotograf Gideon Mendel um die Welt und fotografiert dort, wo Städte, Landschaften, Straßen und Häuser in gewaltigen Wassermengen untergehen.
»Drowning World« zeigt, dass die Fluten nicht wählerisch sind, nicht unterscheiden und ihre zerstörerische Kraft weltweit gleichermaßen entfalten. Mit seinen einfühlsamen Fotografien lässt er die Folgen des Klimawandels aus individueller Perspektive begreifbar werden.
In dieser Ausstellung steht seine mehrfach ausgezeichnete Fotoserie in Korrespondenz mit Ferrotypien von verbrannten Relikten des kalifornischen Feuertornados von 2018.
Mendel, geboren 1959 in Johannesburg, begann nach dem Studium der Psychologie und Afrikanischen Geschichte während der letzten Jahre des Apartheidregimes zu fotografieren. Anfang der 1990er-Jahre zog er nach London und vertiefte sich in Sozialreportagen, insbesondere in ein Langzeitprojekt über Aids. Er arbeitete mit diversen Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen, dem Terrence Higgins Trust oder Unicef zusammen und veröffentlichte seine Fotografien in Magazinen wie „National Geographic", „Geo", „Fortune", „L'Express" und „Stern". Für seine Arbeiten wurde Mendel bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Eugene Smith Award for Humanistic Photography, sechs World Press Photo Awards und dem Amnesty International Media Award for Photojournalism.