"In meiner Arbeit geht es um den Konflikt zwischen unserer Abhängigkeit von der Natur und dem Schaden, den wir ihr durch unseren Materialismus zufügen.
Ich mache ironisch schöne Fotos von komplexen Umweltthemen und ergänze sie dann mit umfangreichen Recherchen, die dem Betrachter schrittweise zugänglich gemacht werden. Ich möchte, dass die Menschen innehalten, über das Thema nachdenken, sich für die Geschichte dahinter interessieren und möglicherweise widersprüchliche Überzeugungen in Frage stellen, die sie vielleicht haben."
J Henry Fair, geboren 1959 in Charleston ist ein US-amerikanischer Fotograf und Umweltaktivist. Er lebt und arbeitet in New York und Berlin.
Bekannt geworden ist Fair mit seinen Fotografien aus der Vogelperspektive, die bei Flügen mit kleinen Flugzeugen entstehen. Zentrale Themen seiner Arbeit sind die Visualisierung der schwer greifbaren Prozesse von globaler Erwärmung, Umweltverschmutzung und -zerstörung und die Position, welche die Kunst in diesem Zusammenhang einnimmt.
J Henry Fairs “schöne“, teils abstrakte “Bilder“ von menschlichen Eingriffen in die Natur und Umwelt faszinieren durch die ungewohnte Perspektive, aus der sie entstehen. Gleichzeitig fordern sie den Betrachter heraus sich mit dem Gezeigten näher auseinanderzusetzen. Die Arbeiten in der Ausstellung zeigen u.a. technische Anlagen, die bei der Gewinnung von Rohstoffen zur Energiegewinnung zum Einsatz kommen und großindustrielle Produktions- und Infrastrukturlandschaften.