Wir freuen uns im Rahmen der INVESTEC Cape Town Art Fair sechs Künstler*innen zu präsentieren, die einen emotionalen Zugang zu existentiellen Fragen unserer Zeit, persönlicher Identität und nachhaltiger Ökologie herstellen. Besuchen Sie uns am Stand D4 oder unsere Ausstellung von Marcelo Brodsky am Stand E1.
Marcelo Brodsky (1954, Argentinien) ist ein Menschenrechts-Aktivist und Künstler, der sich in seiner Arbeit mit Erinnerungskultur und aktiver Geschichtsschreibung beschäftigt. In seinen Fotografien kombiniert er Text und Bild, um Aussagen zu akzentuieren und alternative Narrative zu entwickeln. Drei Serien des Künstlers werden auf der Messe zu sehen sein: THE MANDELA SERIES (2023, in Zusammenarbeit mit Gideon Mendel), TRACES OF VIOLENCE (2021) und AFRICA: FIGHTING FOR FREEDOM (2018, in Zusammenarbeit mit Gideon Mendel). Brodsky’s Arbeiten sind unter anderem in den Sammlungen der Tate Modern (London), des Metropolitan Museum of Art (New York), oder Pinacoteca del Estado (Sao Paulo)…
Saidou Dicko (1976, Burkina Faso) übermalt die Fotografien aus seinem Heimatland inzwischen mit dicken schwarzen Pinselstrichen. Diese Verfremdung mag die Charakteristika der dargestellten Personen verdecken; die Abstraktion bringt uns jedoch näher an die intimen Gesten der dargestellten Alltagssituationen heran. In Dickos farbenfrohem Universum geht es um naive Kindheit, harte Arbeit, mütterliche Liebe und Freiheit. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Veranstaltungen, Biennalen, Messen und Ausstellungen gezeigt.
Patrick Tagoe-Turkson (1978, Ghana) ist ein multidisziplinärer Künstler mit Atelier in Takoradi in der Western Region Ghanas. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet er Malerei an der dortigen Technical University. Zusammen mit seinen Studierenden sammelt er weggeworfene Flip-Flops an den Stränden der Region. Durch die neue Zusammenstellung der bunten Sohlen schafft Tagoe-Turkson Wandteppiche, die uns die dringenden Probleme des Planeten widerspiegeln und gleichzeitig als Projektionsfläche für einen gemeinsamen Weg in die Zukunft fungieren. Tagoe-Turkson hat an über 100 Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen und ist Mitglied diverser Künstlergruppen rund um den Globus, die das Konzept der Nachhaltigkeit durch Kunst fördern.
Imraan Christian (1992, Südafrika) identifiziert sich als Bildender Künstler und Aktivist, der sich für Dekolonialisierung und Meinungsfreiheit in seiner Heimat Südafrika einsetzt. Seine fotografischen Arbeiten wurden bereits mehrfach auf internationalen Messen ausgestellt. Seitdem hat Imraan seine Praxis diversifiziert und den Pinsel in die Hand genommen. In Öl schafft der Künstler großformatige Gemälde, die nicht nur die Motive seiner Fotografien einfangen, sondern auch die Sensibilität des Künstlers auf dieses Medium übertragen.
Tesprit (1994, Togo) lebt und arbeitet in Lomé. Der Autodidakt begann seine kreative Laufbahn in den frühen 2010er Jahren mit Zeichnung und Malerei. Seit 2020 fertigt er Materialcollagen aus gefunden Flip Flops an, die er auf den Müllhalden von Lomé findet. Die anonymen Porträts sind einerseits eine Anklage der gesellschaftlichen und sozialen Strukturen unter denen die sog. „Dizmakplao“, die obdachlosen Kinder Togos, leiden. Tesprits Werk ist andererseits eine Einladung zu mehr Solidarität mit den Schwachen, ein Aufruf zu gegenseitiger Hilfe. Seine Arbeiten wurden international bisher in Benin, Ghana, Senegal, Togo, Frankreich, Italien, Deutschland und Belgien gezeigt.
Atusa Jafari (2001, Deutschland) ist eine zeitgenössische, in Berlin lebende Malerin mit iranischen Wurzeln. Ihre Ölgemälde sind von der Natur des Menschen, insbesondere junger Frauen aus dem privaten Umfeld der Künstlerin, inspiriert. In ihren Selbstporträts verschwimmen Realität und Fantasie. Sie sind introspektiv, beziehen den Betrachter aber direkt mit ein und lassen ihn Teil der Szenerie werden. Nach Einzelausstellungen in New York und Gruppenausstellungen in Berlin, zeigte Jafari ihre Werke kürzlich in Miami, USA.
