Raquel van Haver wurde 1989 im kolumbianischen Bogota geboren und absolvierte 2012 ein Studium der bildenden Kunst an der HKU in Utrecht. Ihre Arbeiten wurden unter Anderem im Dordrechts Museum, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und dem BOZAR Center for Fine Art Brussels ausgestellt. Kürzlich gewann sie den renommierten niederländischen Königspreis für Malerei. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam.
Van Haver bezeichnet ihre Arbeit als "laute" Gemälde, die Menschen am Rande der Gesellschaft sympathisch darstellen. Sie arbeitet auf Sackleinen und kombiniert u.A. Ölfarbe, Holzkohle, Harz, Haare, Papier, Teer und Asche in stark strukturierten Kompositionen. Die Bilder erforschen Herkunft und Identität und stammen aus afrikanischen, westlichen, karibischen und lateinamerikanischen Kulturen aus ihrer Gemeinde im Südosten von Amsterdam. Um Inspiration zu sammeln, verbrachte sie lange Zeit sowohl in Westafrika als auch in Südamerika. Ihre Werke sind oft monumental, manchmal dunkel und bedrohlich und verhandeln Grenzen zwischen sozialen Hierarchien.