Mendel, geboren 1959 in Johannesburg, begann nach dem Studium der Psychologie und Afrikanischen Geschichte während der letzten Jahre des Apartheidregimes zu fotografieren. Anfang der 1990er-Jahre zog er nach London und vertiefte sich in Sozialreportagen, insbesondere in ein Langzeitprojekt über Aids. Er arbeitete mit diversen Hilfsorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“, dem „Terrence Higgins Trust“ oder „Unicef“ zusammen und veröffentlichte seine Fotografien in Magazinen wie „National Geographic“, „Geo“, „Fortune“, „L’Express“ und „Stern“. 


Für seine Arbeiten wurde Mendel bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem „Eugene Smith Award for Humanistic Photography“, mehreren „World Press Photo Awards“ und dem „Amnesty International Media Award for Photojournalism“.

 

Seit 2007 arbeitet Mendel an Drowning World, seinem langfristigen Kunst- und Dokumentationsprojekt über den Klimawandel. Hier portraitiert Mendel in einer herausragenden künstlerisch ästhetischen Form die Opfer von Überschwemmungen, die trotz des Verlustes von Hab und Gut nichts von Ihrer menschlichen Würde verloren haben.

„Mit den ‚Submerged Porträts‘ lasse ich die Folgen des Klimawandels aus individueller Perspektive begreifbar werden“. (Gideon Mendel)