Marcelo Brodsky, geboren 1954, Buenos Aires
Masterabschluss, Wirtschaft, University of Barcelona, 1983
Marcelo Brodsky ist ein internationaler Menschenrechtsaktivist und bildender Künstler mit besonderem Fokus auf Bildsprache, Erinnerung und Menschenrechte. Er nutzt eine Kombination von Bild und Text um spezifische Inhalte zu vermitteln und Geschichten zu erzählen.
Von 1996 bis 1997 schrieb und veröffentlichte er das, auf den Folgen des argentinischen Staatsterrors beruhende, fotografische Essay Buena Memoria (Gute Erinnerung).
Marcelo Brodsky ist Gründer und Vorstandsmitglied des Parque de la Memoria (Park der Erinnerung). Der Park ist gleichzeitig Monument und Ausstellungsraum zum Gedenken an die Opfer der argentinischen Militärdiktatur.
Desweiteren gründete Brodsky die NGO Visual Action. Die NGO engagiert sich dafür visuelle Kompetenzen an andere NGOs zu vermitteln.
Große Werkserien und Publikationen wie Buena Memoria, Nexo, Memory under construction, Once@9:53, Visual Corrrespondences, Tree time, 1968 The Fire of Ideas wurden in Argentinien, Brasilien, Deutschland, Italien, Spanien, Mexiko und den USA veröffentlicht.
Die Werkserie "1968 The Fire of Ideas" wurde seit 2017 mehrfach in Europa und Lateinamerika gezeigt.
Lyon Biennale, Frankreich; UNAM University Museum of Tlatelolco (Mexiko); Itau Foundation Photography Forum, Sao Paulo, Brasilien; “Hiatus” Pinacoteca do Estado, Sao Paulo; “Resist” Bozar, Brüssel, Belgien; PhotoEspaña in Centro de Historias, Zaragoza, Spanien; Kaunas ArtFestival Litauen; European Center for Constitutional and Human Rights ,Berlin; Academia de España in Rom; Museu Coleçao Berardo in Lissabon; 1968 Quelle Histoire in Rencontres d ́Arles.
Sein letztes Projekt der 1968er Serie ist eine Oper in Zusammenarbeit mit einem Musiker und einem Theaterintendanten für das Teatro Colon in Buenos Aires.
Die Oper wurde dort im Dezember 2018 uraufgeführt.
Marcelos Brodskys Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Sammlungen wie Tate, London; Metropolitan Museum of Art, New York; Pinacoteca del Estado, Sao Paulo; National Museum of Fine Arts, Buenos Aires; Museum of Fine Arts, Houston; The Jewish Museum, New York; Museum of Modern Art Buenos Aires; The ESCALA Collection, Essex, UK; Das Sprengel Museum, Hannover; MALI, Lima Peru; Museum of Memory and Human Rights, Santiago de Chile; Princeton University Museum und Tufts University Museum, USA; Banco de la República Collection, Bogotá zu finden.
Auszeichnungen: Im Jahr 2008 erhielt Brodsky den argentinischen B’nai Brith Award for Human Rights. 2014 wurde er mit dem Dr. Jean Mayer Award für seine Menschenrechtsarbeit und künstlerische Arbeit geehrt.
Brodsky repräsentierte Argentinien auf verschiedenen internationalen Biennalen, wie zum Beispiel in San Pablo (2010), Valencia (2007), Rotterdam (2000) oder Photo Spain (1999).
Marcelo Brodsky lebt und arbeitet in Buenos Aires, Argentinien.