Steve Bandoma, geboren 1981 in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo, schloss 2004 seinen Bachelor an der Académie des Beaux Arts in Kinshasa ab. Im Jahr 2005 zog er nach Kapstadt (Südafrika) und ließ sich dort als Multimedia-Künstler ausbilden. Zunächst reiste er 2009 nach Zürich und schließlich nach Paris für eine Künstlerresidenz an der Cité Nationale des Arts. Als Bandoma 2012 nach Kinshasa zurückkehrte, stellte er seine Werke im Centre Wallonie-Bruxelles Kinshasa und Institut Français de Kinshasa aus. Seine Arbeiten thematisieren die koloniale sowie post-koloniale Unterdrückung auf spielerische, oft ironische Art. Seine mit Mischtechniken angefertigten Gemälde haben eine explosionsartige Ästhetik, welche bei näherer Betrachtung jedoch ein Chaos mit System erkennen lassen. Für Bandoma ist jeder Künstler zugleich Politiker. Demzufolge vermitteln seine Werke auf eindrucksvolle Weise dem Zuschauer seine Wahrnehmung der gesellschaftlichen und politischen Realität.
Seit 2010 werden die Werke von Steve Bandoma international in Galerien, auf Kunstmessen und Museen ausgestellt.